Battambang – Die zweitgrößste Stadt in Kambodscha
Ein weiteres spannendes Ausflugsziel für Reisende nach Kambodscha ist die Stadt Battambang. Hier finden sich am Phnom Sampov die Bat Caves und Killing Caves als die beliebtesten Ausflugsziele. Aber auch der Phnom Banan, Ek Phnom und der Banon Bamboo Train sind durchaus einen Besuch wert. Als Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und zweitgrößte Stadt des Landes ist sie wirklich einen Besuch wert. Gerade, weil sie nicht unbedingt in allen Reiseführern groß erwähnt wird, ist eine Reise in diese Stadt eine echte Gelegenheit, als Urlauber das kambodschanische Leben und den Alltag der Kambodschaner zu erleben. Trotz ihrer Größe ist Battambang durchaus provinziell: Es gibt zwar einen Flughafen, allerdings wird dieser derzeit nicht für Personenflüge genutzt.
Promenade in Battambang
Architektonisch ist der Ort ganz stark vom französischen Kolonialstil der Jahrhundertwende geprägt, der das ganz besondere Erscheinungsbild der Stadt immer wieder wie eine Art Stilbruch durchzieht.
Für eine gründliche Besichtigung der Stadt sollten Besucher etwa ein bis zwei Tage einplanen, um auch wirklich das Gefühl des Orts einzufangen und ein wenig die Stimmung der Region nachvollziehen zu können.
Der Name von Battambang stammt von „Bat Dambong“, dem Zauberstab des Hirten Ta Dambong, der es der Legende nach durch den Fund dieses Stabs schaffte, den damaligen König vom Thron zu stürzen. Übersetzt bedeutet „Bat Dambong“ so viel wie verlorener Stab.
Die Ta Dambong Statue ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und definitiv einen Besuch wert.
Was Besucher ebenfalls auf keinen Fall auslassen sollten, ist ein Besuch der White Elephant Pagode, die auch Wat Tahm Rai Saw genannt wird. Der Name stammt von den weißen Elefanten ab, die als Statuten die Tempelanlage vom Eingang her bewachen. Das Besondere des Tempels ist, wie wunderschön die Verzierungen gemacht sind und wie viele Details sich hier erkennen lassen.
Neben all den hübschen Orten und Besichtigungsmöglichkeiten findet sich auch ein Stück tragischer Geschichte in Battambang. Die sogenannten „Killing Caves“ waren eine Stätte unter dem Regime der Roten Khmer, an der die Opfer zuerst getötet und dann in eben jene Felsspalten geworfen wurden. Es findet sich dort nun eine Statue des liegenden Buddhas und einige Denkmäler, die noch immer die Schädel und Gebeine der Opfer des Regimes zeigen.
Neben all der tragischen Geschichte der Höhle gibt es aber ein ganz besonderes Naturschauspiel, das sich Besucher auf keinen Fall entgehen lassen sollten. Allabendlich machen sich bei der sogenannten „Bat Cave“- zu Deutsch: Fledermaushöhle – unzählige Fledermäuse von der Höhle aus auf den Weg in die Nacht, wo sie ihr Futter jagen.
Insgesamt ist Battambang ein schönes Ausflugsziel für Reisende, die gerne fernab der Touristenströme unterwegs sind und gerne auch einmal etwas auf eigene Faust entdecken möchten.