Die Stadt Kep in Kambodscha
Wer bei seiner Reise auch einen Hauch von klassischem Urlaubsfeeling mit Meer erleben möchte, sollte unbedingt einen Ausflug zum kleinen Küstenstädtchen Kep einplanen. Nicht nur bei Touristen, sondern insbesondere auch bei Einheimischen (am Wochenende) sehr beliebt, liefert der Besuch einen spannenden Einblick in die Welt der Fischerei Kambodschas.
Der große Vorteil dabei: Trotz der Schönheit des kleinen Orts und des wunderbaren Strands kommt man hier nicht in die Verlegenheit, das Gefühl von Massentourismus zu erleben. Vielmehr verteilen sich die Besucherströme sehr gut auf die Fläche und es steht einem entspannten, Strandbesuch (außerhalb vom Wochenende) nichts im Wege.
Die Stadt ist direkt am Golf von Thailand gelegen und befindet sich etwa 23 Kilometer von der Stadt Kampot entfernt, die nördlich von Kep gelegen ist. Schon in der Kolonialzeit der Franzosen war der Ort als Ausflugsziel sehr beliebt: Es wurden in Kep auch zahlreiche fürstliche Prachtbauten der Besatzer errichtet, allerdings sind heute davon nur noch Ruinen übrig. Grund dafür ist, dass die Roten Khmer die Gebäude während ihrer Schreckensherrschaft zerstörten, da sie diese im Widerspruch zu den Werten ihres Regimes sahen. Die halb verfallenen Häuser, die inzwischen schon wieder von Bäumen und Pflanzen bewachsen werden, strahlen aber das Gefühl eines kleinen verwunschenen Städtchens aus, weshalb sich ein Besuch in Kep nur schwer mit anderen Badeorten vergleichen lässt.
Das Wahrzeichen von Kep ist die sogenannte „Sirene“: Hierbei handelt es sich um eine weiße Frauenstatue, die mit gestütztem Kopf gen Meer blickt und – so lautet die allgemeine Interpretation- die Rückkehr ihres Mannes herbeisehnt.
Wer schließlich genug vom Strand hat, für den empfiehlt sich ein Besuch des berühmten Krebsmarktes, wo die Marktverkäufer neben frisch aus dem Meer gefangenen Krebsen auch Fisch, Garnelen, Obst und Gemüse und einige frisch zubereitete Speisen anbieten. Auch zahlreiche Bars und Restaurants, die sich nahe bei dem Marktgelände befinden, laden zum Verweilen ein und sorgen für das klassische Urlaubsgefühl, wenn die Besucher mit einem frischen Cocktail bewaffnet den Sonnenuntergang mit Blick aufs Meer genießen können.
Kep kann sowohl das Ziel für einen kurzen Ausflug (es gibt zahlreiche Busverbindungen von Phnom Phen dorthin), aber auch der Mittelpunkt eines längeren Aufenthalts sein, da es zahlreiche Unterkünfte gibt, die das klassische „Strandurlaub-Gefühl“ zelebrieren. Für Abenteuerlustige empfiehlt sich auch eine Erkundungstour der Umgebung:
Ganz hoch im Kurs bei den Touristen steht hierbei etwa die Rabbit Island (nicht zu verwechseln mit der japanischen gleichnamigen Insel), wo weitere Traumstrände warten. Auch die Pfefferplantage, der Höhlentempel Phnom Chhnork und die nahe gelegene „Geisterstadt“ Bokor Hill Station sind beliebte nahe gelegene Ausflugsziele.